Das Jahr 2021 ist vorbei und das Baugewerbe hat in der italienischen Wirtschaft wichtige Spuren hinterlassen. Das zeigt die Veröffentlichung des Osservatorio Congiunturale dell'edilizia 2021, die zeigt, dass der Bausektor wieder zu einem wichtigen Akteur des nationalen Wachstums geworden ist.
Das Baugewerbe treibt die italienische Wirtschaft an
Das gerade zu Ende gegangene Jahr war ein wichtiger Moment für die wirtschaftliche Erholung Italiens mit einer hervorragenden BIP-Leistung von genau +6,5% im Vergleich zu 2020. In diesem positiven Kontext wurde der Beitrag des Bausektors erneut zu einer treibenden Kraft für die italienische Wirtschaft, mit einem Anstieg der Investitionen um 17,6%. Unter anderem zeigten die Schätzungen der Europäischen Kommission, dass Italiens BIP im Jahr 2021 zu den besten europäischen Wettbewerbern gehört. In der Tat waren die Ergebnisse: Italien +6,5 %, Frankreich +7,0 %, während Spanien + 5,0 % und Deutschland + 2,8 %.
Wie wir bereits sagten, ist das Wachstum in Italien vor allem auf die gute Konjunktur im Bausektor und die Möglichkeiten zurückzuführen, die das PNRR inklusive Bonus bietet. In Südtirol war die Situation ähnlich, allerdings mit einem wesentlichen Unterschied: Es gab eine Verschiebung von einer Situation normaler Arbeitstätigkeit zu einer Situation der Arbeitsüberlastung. Betrachtet man die einzelnen Sektoren, so zeigt sich, dass in Italien der Bau neuer öffentlicher Gebäude (+15,4 %) und vor allem die Renovierungsarbeiten im Wohnungsbau (+25,2 %) positiv zu Buche schlugen, während in Südtirol das Jahr 2021 leicht rückläufig war, da 2020 aufgrund von Großaufträgen im Wert von mehr als 500 Mio. Euro ein wichtiges Jahr für öffentliche Bauvorhaben war.
Was das private Wohnen in Südtirol betrifft, war 2021 ein bedeutendes Jahr, während die ersten Monate des Jahres 2022 inmitten von gesetzlicher Unsicherheit über die Übertragung von Krediten und Preiserhöhungen die Unternehmen vorsichtig machten, neue Investitionen im Zusammenhang mit dem Superbonus zu tätigen. Das hat natürlich das Vertrauen in Neubauten, Fertigstellungsarbeiten und Arbeiten im Zusammenhang mit Anlageninnovationen gestärkt.
Die positiven Elemente für den Bausektor
Aus der untenstehenden Grafik geht hervor, dass die führenden Sektoren der italienischen Bauwirtschaft im Jahr 2021 alle weitgehend positiv sind. Das ist sicherlich eine sehr gute Reaktion im Vergleich zum Jahr 2020, das von der Pandemie geprägt war und in dem die Reaktion weitgehend negativ war.
In jedem Fall ist die Renovierung von Wohngebäuden das Segment, das zeigt, wie wichtig der Baubonus ist. In die Zukunft projiziert, wird er zum Wachstum der italienischen Wirtschaft beitragen und versuchen, den Boden zurückzugewinnen, der in der negativen Periode von 2007 bis 2016 verloren ging, während in Südtirol der Superbonus dazu beigetragen hat, die Arbeit zu erhöhen, an der es ohnehin nicht mangelte.
Die Folge dieses Szenarios war eine erhebliche Veränderung des Investitionsmixes im Verhältnis zu den zum Baugewerbe gehörenden Sektoren. Während das Segment der öffentlichen Bauten einen relativ stabilen Prozentsatz beibehielt, brach der Neubau aufgrund des Superbonus zugunsten von Sanierungen ein.
Auch dieser Index für Italien zeigt, dass die Wahl der Boni für den Bausektor funktioniert hat. Vergiss nicht, dass Boni Anreize für die Sanierung bestehender Gebäude schaffen, indem sie diese energetisch und seismisch verbessern. Dieses Ergebnis ist wichtig, weil wir den vorhandenen Gebäudebestand verbessern und gleichzeitig die bestehende Umweltsubstanz schützen.
In Südtirol hat sich, wie gesagt, der Superbonus im Jahr 2022 zugunsten des Neubaus verlangsamt, anders als in Italien, wo der Neubau aus verschiedenen Gründen gestoppt wurde, unter anderem wegen der Schwierigkeit, Hypotheken zu finden. Wahrscheinlich geht in Südtirol die Notwendigkeit zu bauen mit einer größeren wirtschaftlichen Verfügbarkeit einher.
Gleichzeitig hat sich auch das Produktionsangebot im Baugewerbe radikal verändert. Tatsächlich hat die Fragmentierung des Sektors zugenommen. Dies ist ein breiter Diskurs, der eine gründliche Argumentation seitens des Bausystems erfordert. Seltsamerweise stellt sich heraus, dass du "allein" in einem Job besser dran bist, in dem du "allein" nicht bauen kannst. Dies zeigt, dass Kontrolle und Management des Produktionsprozesses dort wichtig sind, wo die Fragmentierung größer ist. Die Folge ist, dass je mehr Arbeitnehmer auf der Baustelle anwesend sind, desto größer ist die Notwendigkeit, den Stand der Arbeiten zu kennen und zu kontrollieren. In diesem Sinne ist der Austausch von Wissen für die Umsetzung der Arbeit von entscheidender Bedeutung, wenn man bedenkt, mit welch hoher Technologie die Häuser derzeit ausgestattet sind.
Ein Vergleich der Situation der Unternehmen in Südtirol zeigt, dass ein Jahr später (2019-2020) die Gesamtzahl nur um 10 gesunken ist, was auf den Rückgang der Industrieunternehmen (-28) zurückzuführen ist, der durch den Zuwachs der Handwerksbetriebe (+18) nicht ausgeglichen wurde. Das Wachstum im Handwerk betrifft vor allem kleinere Unternehmen (1-2 Beschäftigte), während der Rückgang bei den Industrieunternehmen Unternehmen aller Größenklassen betrifft, mit Ausnahme der Unternehmen mit 15-19 Beschäftigten, die stabil blieben, und der Unternehmen mit mehr als 50 Beschäftigten, die wuchsen.
Dato Italia - Composizione dell'offerta produttiva nelle costruzioni nel 2019
Dato Alto Adige - Composizione dell'offerta produttiva nelle costruzioni nel 2020
Was sind dagegen die negativen Elemente?
In diesem positiven Szenario gibt es auch einige negative Komponenten, die durch das Tempo des Wachstums im Baugewerbe im letzten Jahr bedingt sind. Dieser sprunghafte Anstieg der Nachfrage nach Materialien, die auf Baustellen verwendet werden, hat zu Schwierigkeiten bei der Versorgung geführt, mit dem unvermeidlichen Ergebnis steigender Rohstoff- und Energiekosten.
Dieses Szenario kennzeichnet nicht nur Italien, sondern ist ein weltweites Problem und tritt auch in Südtirol punktuell auf. Der Erfolg oder Misserfolg der Nutzung des NFP und der zweckgebundenen Ressourcen, nach denen die Unternehmen so sehr streben, liegt in der Fähigkeit, das Management der täglichen Komplexität zu erleichtern und effizient zu gestalten. Heutzutage sind digitale Lösungen für jeden erreichbar, aber nur für diejenigen Unternehmen (große, mittlere und kleine), die bereit sind, digitale Lösungen einzusetzen, um auf dem Baumarkt mit modernen, wettbewerbsfähigen Systemen zu operieren.
Ich möchte hinzufügen, dass neben dem Anstieg der Materialpreise auch der Bedarf der Unternehmen an spezialisierten Arbeitskräften gestiegen ist. Zu viel wurde in so kurzer Zeit gefordert, um unsere Städte baulich und ökologisch zu verändern und zu verbessern.
Ein weiterer Aspekt ist, dass die Übertragung von Krediten von den Unternehmern zwar als positive Komponente gesehen wird, die Bürokratie aber nicht ausreichend auf diesen plötzlichen Handlungsbedarf vorbereitet wurde. Es wird versucht, dieses "Laufen" zu beheben, aber all das führt zu Unsicherheiten bei den Betreibern bzw. den Anspruchsberechtigten, was die Nachfrage folglich bremst. Letztendlich wurde viel getan, aber die Zahlen könnten sicherlich besser sein, wenn es nicht eine allgemeine Skepsis gegenüber der Zuverlässigkeit des Mechanismus zum Erhalt der Prämie gäbe.
Caro dei materiali
Was erwarten wir für 2022?
Diese schwierige Situation kann dazu führen, dass ganze Produktionszweige blockiert werden oder dass viele von ihnen verlangsamt werden. Wenn wir uns die Wachstumsprognosen für 2022 ansehen, hat das Europäische Institut das Wachstum unseres Landes bereits von +4,3% auf 4,1% reduziert. Diese Zahl ist auf die starke Verlangsamung zurückzuführen, die wir in den ersten Monaten des Jahres 2022 aufgrund der Unsicherheit über die zu hohen Materialpreise und der Ungewissheit über die Genehmigung der Boni im Haushaltsgesetz 2022 am Ende des Jahres hatten.
Außerdem dürfen wir nicht vergessen, dass das Wachstum im Jahr 2021 zu einer steigenden Inflation mit weiteren Preissteigerungen führte, dann kam der Krieg in der Ukraine hinzu, der die Preise ebenfalls eskalieren ließ.
Sicherlich wird es auch 2022 noch ein Wachstum im Bausektor geben, denn die Boni für Einfamilienhäuser enden im Dezember 2022, vorausgesetzt, dass bis Juni 2022 mindestens 30% der geplanten Arbeiten realisiert werden. Vergessen wir nicht, dass die Frist für Eigentumswohnungen, um von den Boni zu profitieren, im Dezember 2023 abläuft, sodass der positive Trend anhalten wird. Darüber hinaus werden neue öffentliche Bauvorhaben außerhalb von Wohngebäuden zunehmen, für die aufgrund der Ziele und Vorgaben des PNRR ein starker Impuls erwartet wird.
Auch in Südtirol folgen die Prognosen für 2022 dem positiven Trend, der in Italien erwartet wird, allerdings mit einem moderaten Klima für bedeutende öffentliche Bauvorhaben, da diese bereits 2020 in Auftrag gegeben werden.
Der wertvolle Verbündete ist die Digitalisierung
Die Situation auf dem Baumarkt kann als sehr turbulent bezeichnet werden, und die Digitalisierung der Unternehmen ist nicht nur eine strategische Entscheidung, sondern eine Notwendigkeit, die durch die Marktbedingungen diktiert wird, bei denen die Zusammenarbeit zwischen den Unternehmen unerlässlich ist.
Die Vorteile digitaler Tools für den Bausektor sind vielfältig, aber vor allem erleichtern sie den Informationsaustausch und verbessern die Verwaltung von Dokumenten für öffentliche und private Ausschreibungen und Verträge. Natürlich fällt die Digitalisierung in den Bereich der Nachhaltigkeit und Energieeffizienz, hilft bei der Sicherheit am Arbeitsplatz und bei der Rückverfolgbarkeit von Zahlungen und so weiter. Strenge regulatorische Aspekte für die Anwendung von Boni und eine ordnungsgemäße Archivierung für zukünftige Kontrollen machen die Digitalisierung zu einem unverzichtbaren und unverzichtbaren Geschäftspartner. Die betriebliche Organisation ermöglicht es Unternehmen, auch solchen mit begrenzten technischen und wirtschaftlichen Ressourcen, auf dem Markt wettbewerbsfähig zu sein, und eröffnet ihnen neue Beschäftigungsmöglichkeiten.
Abschließend möchte ich darauf hinweisen, dass die Digitalisierung von Unternehmen mit der Software ERGO und entsprechenden Apps der erste Schritt zur Vereinfachung von Prozessen ist, die Unternehmen so sehr anstreben, um die Verwaltung der täglichen Komplexität zu erleichtern und effizient zu gestalten. Heutzutage sind digitale Lösungen für jeden erreichbar, aber nur für diejenigen Unternehmen (große, mittlere und kleine), die bereit sind, digitale Lösungen einzusetzen, um auf dem Baumarkt mit modernen, wettbewerbsfähigen Systemen zu operieren.
Anmerkung: Automatisch übersetzt mit Deepl Pro.
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